16.05.2024 12:09 Uhr

Bayern-Spiele in Singapur? DFL reagiert auf FIFA-Absichten

Geht es nach der FIFA, treten Harry Kane und der FC Bayern bald weltweit auf
Geht es nach der FIFA, treten Harry Kane und der FC Bayern bald weltweit auf

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hält nichts von der Austragung regulärer Bundesligapartien außerhalb Deutschlands.

Der FC Bayern kämpft in Singapur um den Sieg im Klassiker gegen Dortmund, Leipzig fordert Leverkusen in New York und Heidenheim ringt Kiel in Riad nieder: Wenn es nach der FIFA geht, könnte so die Zukunft der Bundesliga aussehen. Nicht so aber die DFL.

"Es gibt keine Überlegungen, Pflichtspiele im Ausland durchzuführen", ließ der Ligaverband den SID auf Anfrage wissen und reagierte damit auf Absichten der FIFA.

Der Fußball-Weltverband prüft, erstmals reguläre Punktspiele außerhalb der Landesgrenze zu erlauben. Getreu dem Vorbild der Football-Liga NFL dürfen die großen europäischen Ligen von einer lukrativen Internationalisierung träumen.

Das FIFA-Council, dem auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf angehört, will eine Arbeitsgruppe einsetzen, die das Auslandsverbot - welches bisher von den nationalen Verbänden und den Konföderationen im Sinne der FIFA durchgesetzt wurde - kippen könnte.

Die Arbeitsgruppe wird aus zehn bis 15 Mitgliedern bestehen. Das Gremium soll die Idee prüfen und am Ende eine Empfehlung aussprechen.

Fans gehen auf die Barrikaden

Dabei sollen zehn Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Unter anderem soll die Frage geklärt werden, welche Auswirkungen die mögliche Neuerung auf die Fans und die Integrität des Wettbewerbs hätte. Ein Ergebnis soll es schon in den kommenden Monaten geben.

Die Fans waren nach Bekanntwerden der FIFA-Pläne bereits auf die Barrikaden gegangen.

"Die böswilligen Pläne der FIFA gefährden und stören den einheimischen Fußball", wetterte die Dachorganisation Football Supporters Europe, der unter anderem auch "Unsere Kurve" aus Deutschland angehört: "Wir wollen unseren Klubs nicht ans andere Ende der Welt folgen. Wir brauchen unsere Vereine im Herzen unserer Gemeinschaften - dort gehören sie hin."

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